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Zapier vs. Make

Zapier vs. Make

Prozesse automatisieren, redundante Arbeit auslagern oder Customer-Journeys raffiniert gestalten – beides ist mit Zapier und Make möglich. Aber welches der Cloud-basierten Prozessautomatisierungs-Tools ist besser?  

Hierfür untersuchen wir die Hautpmerkmale, Oberflächen, Integrationsmöglichkeiten und Preise beider Tools und stellen Unterschiede heraus. Unser Ziel ist es dabei, hervorzuheben, was jedes Automatisierungstool besser kann, damit du das beste Tool für deine Bedürfnisse findest.

Was sind Zapier und Make?

Zapier: Zapier ist ein Workflow-Automatisierungstool, mit dem unterschiedliche Webanwendungen verknüpft, Daten übertragen und Prozessautomatisierungen realisiert werden können. Dafür werden sogennante “Zaps” benötigt, die zwei oder mehr Apps miteinander verbinden. Diese bestehen aus einem Auslöser und den anschließenden automatisierten Aktionen. In unserem Blog findest du auch einen ausführlichen Leitfaden zu Zapier.

Make: Ehemals bekannt als Integromat, ist Make eine weitere No-Code iPaaS-Anwendung. Dieses Automatisierungstool ermöglicht ebenfalls die Integration von verschiedenen Anwendungen, um komplexe und repetitive Arbeitsprozesse zu automatisieren. Das Ganze funktioniert mit APIs, die Make vereinfacht als “Module” darstellt, die daraufhin einfach in automatisierten Szenarien verbaut werden können. Wir bieten ebenfalls einen ausführlicheren Blogbeitrag zu Make.

Benutzeroberfläche

Zapier: Die Interfaces beider Tools sind sehr unterschiedlich aufgebaut. Wird ein Workflow in Zapier angelegt, werden nach und nach die benötigten Apps und Funktionen eingefügt. Daraus entsteht ein linear dargestellter Prozess. Der Nachteil an dieser Ansicht: willst du eine einzelne Aktion ersetzten, musst du alle nachfolgenden Aktionen löschen und neu anlegen.

Überblick der Zapier-Oberfläche
Zapier Interface

Make: Make hingegen nutzt eine visuelle Darstellung, die alle verwendeten Tools repräsentiert und mittels Drag-and-Drop bearbeitet werden kann. Einzelne Module können nach Belieben verschoben und editiert werden, ohne dass dies die anderen Schritte beeinflusst. Die flexible, übersichtliche Ansicht erlaubt eine bessere Fehlerbehebung und ist in unseren Augen intuitiver.

Überblick der Make-Oberfläche
Make Interface

Integrationen

Zapier: Zur Zeit erlaubt Zapier die Integration von über 7.000 Apps, Tendenz steigend. Diese App-Integrationen decken eine große Bandbreite an Kategorien ab, darunter künstliche Intelligenz, Kommunikation, Marketing, CRM und mehr. Darüber hinaus bietet Zapier auch die Möglichkeit eine eigene App zu erstellen.

Eine Auswahl der Zapier-Integrationen
Zapier Integrationen

Make: Make bietet über 1.900 App-Integrationen, darunter eine Vielzahl von Google-Apps, sowie auch KI-, Kommunikations-, Marketing- und CRM-Anwendungen und vieles mehr. Ein vorgefertigtes HTTP-Modul erlaubt es dir zudem, eine Verbindung zu jeder beliebigen App herzustellen, die eine API anbietet. Schließlich bietet Make ebenfalls die Erstellung eigener Apps an.

Eine Auswahl der Make-Integrationen
Make Integrationen

Preise

Zapier: Auf dieser Plattform werden insgesamt vier Preispläne angeboten:

  • Kostenloser Plan
  • Professional-Plan ($19,99 / Monat)
  • Team-Plan ($69 / Monat)
  • Enterprise-Plan (benutzerdefinierter Preis)

Alle bezahlten Pläne beinhalten den Zugriff auf die Zapier Automatisierungsplattform, den visuellen No-Code-Editor, unbegrenzte App-Integrationen, sowie weitere individuelle Funktionen. Der kostenlose Plan ist jedoch auf Two-Step-Zaps begrenzt, das heißt Zaps mit nur genau einem Auslöser und einer Aktion, was deine Möglichkeiten für komplexe Prozesse stark einschränken kann.

Zapier-Preisstruktur
Zapier Preise

Make: Bei Make werden zum Vergleich fünf verschiedene Preispläne angeboten:

  • Kostenloser Plan
  • Core-Plan ($9 / Monat)
  • Pro-Plan ($16 / Monat)
  • Teams-Plan ($29 / Monat)
  • Enterprise-Plan (benutzerdefinierter Preis)

Alle diese Pakete beinhalten 10.000 Operationen pro Monat, d.h. jede Aktion, die in einem Szenario ausgeführt wird. Je nach deinen Bedürfnissen kannst du zudem jederzeit zusätzliche Operationen erwerben. Hier wird bereits deutlich, dass Make die kosteneffizienter Alternative ist. Außerdem hast du hier mit der Anzahl der verfügbaren Operationen und Funktionen weitaus mehr Freiheiten, was deine Prozesse angeht.

Make-Preisstruktur
Make Preise

Zapier vs. Make: Pro und Kontra

Vergleichen wir schließlich die wesentlichen Vor- und Nachteile der beiden Automatisierungsplattformen Make und Zapier:

Zapier Pros

  • Code-Ausführung: Auch wenn Zapier in erster Linie ein No-Code-Tool ist, besteht dennoch die Möglichkeit JavaScript- oder Python-Code bei spezifischeren Anforderungen anzuwenden.
  • Anzahl der Apps: Aktuell bietet Zapier über 7.400 Apps an, Tendenz steigend.
  • Einfaches Interface: Zapier bietet eine übersichtliche, anfängerfreundliche Benutzeroberfläche.

Zapier Kontra

  • Linearer Prozess: Eine App einfach “auszutauschen” ist schwierig. Sobald du Zaps angelegt hast, ist es aufwendig diese umzustellen, ohne alles zu löschen.
  • Pfadbegrenzung: Zaps sind auf 100 Schritte begrenzt und erlauben maximal 3 verschachtelte Pfade.

Make Pros

  • Modularität: Einen Prozess in Make umzustellen, ist wesentlich einfacher. Schiebe dafür die Module in dem Drag-and-Drop-Editor intuitiv herum.
  • Keine Begrenzung: In Make kannst du beliebig viele Routen in deine Szenarien einbauen.
  • API-Integration: Obwohl Make mit 1.900+ Apps weniger Integrationen anbietet, stehen bei Make derzeit 2x mehr API-Endpunkte pro App zur Verfügung als bei Zapier. Das bedeutet, hier kannst du mehr Aktionen innerhalb einer App automatisieren.
  • Preise: Make ist deutlich kosteneffizienter als Zapier.

Make Kontra

  • Limitierte Code-Ausführung: Da der Fokus dieser Plattform auf No-Code liegt – was für viele natürlich auch ein Vorteil sein kann – ist die Verwendung von Code hier nur begrenzt möglich.
  • Komplexität: Da sich Make vor allem für spezifische, komplexe Arbeitsabläufe eignet, kann die Lernkurve auch viel steiler sein.

Einstieg

Hast du dich jetzt schon für eins der beiden Tools entschieden, bleiben dir viele Optionen offen, die dir den Einstieg erleichtern werden:

Zapier: In der Zapier-Community findest du alle Ressourcen und Schritt-für-Schritt-Anleitungen, die du brauchst. Dort kannst du Fragen stellen, dich mit anderen Zapier-Nutzer*innen austauschen, oder dich inspirieren lassen. Dazu bietet Zapier sowohl vorgefertigte Vorlagen als auch ausführliche Dokumentation und Kurse an.

Make: Hier findest du auch eine Community, die dir Unterstützung bietet, wenn du Fragen hast oder Anleitungen und Tipps benötigst. Dazu findest du in der Make-Academy ebenso Kurse und Zertifizierungen, die du erarbeiten kannst. Schließlich stehen dir auch hier Make-Vorlagen zur Verfügung.

Falls du noch auf der Suche nach weiteren hilfreichen Kursen für Make und Zapier bist, findest du hier unseren Blogbeitrag, der die nötigsten Online-Kurse noch einmal zusammenfasst.

Zapier vs. Make: Was ist unsere Empfehlung?

Als Make Gold Partner und Zapier Experte entwickeln wir Prozessautomatisierung mit beiden Plattformen. Daher können wir auch beide wärmstens empfehlen – schließlich kommt es auf deine Anforderungen und den Umfang deiner Automatisierung an.  

Make überzeugt durch seine kostengünstige Preisstruktur und seine Flexibilität, die es ermöglicht, komplexe Workflows zu erstellen. Mit dem Drag-and-Drop-Editor ist Make ideal für Nutzer*innen, die tief in die Automatisierung eintauchen und spezialisierte Szenarien erstellen möchten, die einfach umzustellen sind. Dazu ermöglichen die vielfachen API-Integrationsmöglichkeiten und die Unbegrenztheit der Szenarien eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Allerdings erfordert Make eine gewisse Einarbeitungszeit, die aber mithilfe von Kursen und der Make-Community überbrückt werden kann.

Zapier hingegen punktet mit Benutzerfreundlichkeit und einer einfachen Oberfläche, die es auch Einsteiger*innen leicht macht, Automatisierungen zu erstellen. Aufgrund der umfangreichen App-Integrationen und die Möglichkeit, Code anzuwenden, ist es für viele daher eine attraktive Wahl. Dennoch kann die Plattform schnell kostspielig werden, und dazu bietet sie weniger Flexibilität für komplexe Automatisierungen.

Wir unterstützen auch gerne bei der Analyse und anschließenden Automatisierung deiner Geschäftsprozesse. Kontaktiere uns dafür gerne jederzeit und vereinbare ein Beratungsgespräch!

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