In unserer immer schneller werdenden globalisierten Welt bestimmen Organisation, Effizienz und Produktivität unser Handeln. Demnach hat sich die Automatisierung von Workflows als zeitsparende Möglichkeit erwiesen, diese zu optimieren und effizienter zu gestalten. Wie bei jedem Produkt gibt es auf dem Markt zweifellos zahlreiche Tools und Software, die dich bei der Prozessautomatisierung unterstützen. Zwei dieser Automatisierungstools sind Make (ehemals Integromat) und n8n. Wenn du dich also nicht entscheiden kannst, welche Plattform, die richtige für dich ist, bist du hier genau richtig: In diesem Artikel fassen wir die Funktionen, Anwendungen und Integrationsmöglichkeiten beider Plattformen zusammen, um dir bei der Entscheidung zu helfen. Fangen wir also an!
Make ist eine Plattform zur Automatisierung von Prozessen, mit der du visuell und intuitiv Workflows, also Arbeitsabläufe erstellen kannst. Es handelt sich um eine No-Code-iPaaS-Plattform (engl.= Integration Platform as a Service). Das bedeutet, dass es ein Cloud-basierter Dienst ist. No-Code heißt hier, dass keine Programmierkenntnisse für die Nutzung erforderlich sind.
Make verwendet eine visuelle Schnittstelle mit einem klassischen Drag-and-Drop-Builder, mit dem du sogenannte “Module” bewegen kannst. Dies können Prozessschritte sein, die Aktionen oder verschiedene Webanwendungen einleiten. Diese Module lassen sich zu “Szenarien” zusammenfügen, die du unbegrenzt erweitern kannst. Mit einem Klick kannst du diese Szenarien dann in Echtzeit ablaufen lassen und beobachten.
Wir bieten auch einen ausführlichen Make-Leitfaden, der die Funktionsweise der Plattform und alles, was du wissen solltest, bevor du mit ihr arbeitest, genau erklärt.
Egal, ob es sich um komplexe Prozesse mit diversen Ergebnissen oder um die Formatierung von Daten handelt: Mit Make kannst du jedes kleinste Detail deiner Workflows kontrollieren. Mit den fortgeschrittenen Funktionen kannst du die Abläufe mithilfe von Filtern steuern und vergangene Schritte überwachen, wenn Fehler auftreten, um deren Ursachen zu ermitteln. Somit kannst du auch alternative Abläufe erstellen und entscheidende Prozesse optimieren.
Um dir den Einstieg zu erleichtern, stellt Make Vorlagen zur Verfügung, d.h. vorgefertigte Szenarien für jeden erdenklichen Zweck, die du auf der Website anhand von Kategorien durchsuchen kannst. Du hast zudem die Möglichkeit, gemeinsame Arbeitsbereiche zu erstellen, um somit mit deinem Team oder deinen Kund:innen an Workflows zusammenzuarbeiten.
Das Prinzip der visuellen Workflows von Make basiert hauptsächlich auf API-Integrationen (engl.= Application Programming Interface) bzw. Schnittstellen, die es zwei oder mehr Webanwendungen ermöglichen, miteinander zu kommunizieren und sich gegenseitig zu verstehen. Wir haben auch einen umfassenden Blog-Beitrag über API-Integrationen, wenn du mehr darüber erfahren möchtest.
Make bietet Tausende von integrierten Apps an, die du in deine Workflows mit einbinden kannst. Dazu gehören eine Vielzahl von Google-Apps, Social-Media-Plattformen wie Twitter oder Instagram und sogar OpenAI. Darüber hinaus kannst du auch das vorgefertigte HTTP-Modul verwenden, um eine Verbindung zu jeder beliebigen App herzustellen, die eine API anbietet. Mit diesem Modul hast du auch die Möglichkeit, deine Workflows von einem externen Webservice über eine API auszulösen.
Nutzer:innen mit Problemen und unbeantworteten Fragen finden in der Make-Community die benötigte Unterstützung. Hier tauschen sich Mitglieder über Informationen, hilfreiche Tipps und Anleitungen zur Automatisierungsplattform aus. Dort kannst du um Hilfe bitten, dich mit anderen Nutzer:innen verbinden und sogar eigene Beiträge mit deinen persönlichen Tipps erstellen.
Wenn du nun immer noch auf dem Schlauch stehst und dir nicht sicher bist, ob Make die richtige Plattform für dich ist – keine Sorge! Make bietet eine kostenlose Version an, die den visuellen No-Code-Workflow-Builder und alle verfügbaren App-Integrationen beinhaltet. Darüber hinaus gibt es monatliche und jährliche Pläne sowie verschiedene Pakete, die unterschiedliche Funktionen enthalten und die du an deine Bedürfnisse anpassen kannst. Das Core-Paket ist ab $9/Monat erhältlich und das Pro-Paket ab $16/Monat. Beide Pakete sind für Individuen geeignet. Das Teams-Paket, das bei $29/Monat beginnt, und das Enterprise-Paket, empfiehlt Make für Unternehmen und Organisationen.
Diese Preise beinhalten jeweils 10.000 Operations pro Monat. Eine Operation ist hierbei jede Aktion, die in einem Szenario ausgeführt wird, z.B. das Lesen, Erstellen oder Aktualisieren von Daten in einer App. Je nach den Anforderungen deines Workflows kannst du jederzeit zusätzliche Operations erwerben oder deinen Plan auf ein höheres Paket erweitern.
Falls diese Plattform bereits perfekt für dich geeignet ist: großartig! Make bietet zahlreiche englische Online-Kurse und Zertifizierungen in der Make Academy an, die dir den Einstieg in das Tool erleichtern.
Kommen wir nun zum zweiten Tool in unserem Vergleich. Wie Make ist auch n8n eine iPaaS-Plattform zur Automatisierung von Workflows. Sie verfügt über eine Version, bei der du selbst deine Workflows hosten kannst. Dazu ist sie Open-Source, wodurch du die Codebasis nach deinen Bedürfnissen anpassen kannst.
Mithilfe von sogenannten Nodes und Konnektoren erfolgt die Automatisierung von Workflows bei n8n auch mit einem visuellen Editor. Abhängig von den Daten, mit denen du arbeiten möchtest, können diese entweder mit dem User-Interface oder mit Python bzw. JavaScript über den integrierten JS-Editor bearbeitet werden. Dies macht n8n zu einer flexiblen Plattform, die an deine Programmierkenntnisse angepasst werden kann. Dazu kannst du entweder für ein Paket von Workflows bezahlen und in der n8n-Cloud hosten oder für zusätzliche Datensicherheit kostenlos selbst hosten, da die Basisversion von n8n auf GitHub frei verfügbar ist.
Wir bieten ebenfalls einen ausführlichen Überblick über n8n. Hier erfährst du mehr über die Vorteile der Workflow-Automatisierungsplattform und was du mit ihr erstellen kannst.
N8n erleichtert das Verzweigen, Zusammenführen und Anhalten von komplexen Workflows. Auch hier kannst du aus mehr als 1.000 verfügbaren Workflow-Vorlagen wählen, um deine Projekte zu realisieren. Fehler-Nodes erleichtern es dir außerdem, Fehler in deinen Workflows aufzuspüren und an optimierten Lösungen zu arbeiten.
Wie bereits erwähnt, hast du mit n8n die freie Wahl, mit Code zu arbeiten oder nicht. Damit kannst du auch über den Typ der Integrationen in deinen Workflows entscheiden. N8n bietet 900+ vorgefertigte Integrationen an, die du in deine automatisierten Prozesse einfügen kannst. Mit einem allgemeinen Konnektor-Node kannst du außerdem eine Verbindung zu jeder beliebigen App herstellen, die eine API anbietet. Schließlich hast du auch die Möglichkeit, deine Programmierkünste einzusetzen und deine eigenen Integrationen zu programmieren.
Mit n8n hast du zudem Zugang zu einem Forum von n8n-Ingenieur:innen und Community-Expert:innen, die rund um die Uhr zur Verfügung stehen, um deine brennenden Fragen zu beantworten und dich mit ihren eigenen Vorlagen zu inspirieren.
Neben der Möglichkeit des kostenlosen Selbst-Hostings bietet n8n auch monatliche und jährliche Pakete an, die deine Workflows in der n8n-Cloud hosten und unterschiedliche Tools und Funktionen bieten. Dazu gehören das Starter-Paket für €20/Monat, das 2.500 Workflow-Ausführungen und 5 aktive Workflows umfasst, das Pro-Paket für €50/Monat mit 10.000 Workflow-Ausführungen und 15 aktiven Workflows und das Enterprise-Paket mit unbegrenzten Workflow-Ausführungen und unbegrenzten Workflows.
Dabei ist eine Ausführung ein einzelner Durchlauf eines gesamten Workflows, unabhängig davon, wie viele Schritte oder Integrationen er umfasst oder wie viele Daten verarbeitet werden. Die Anzahl der verfügbaren Workflow-Ausführungen und Workflows kann innerhalb eines Pakets jederzeit erhöht und aktualisiert werden.
Wenn du dich für das Selbst-Hosting entscheidest, findest du auf der n8n-Website Anleitungen zur Einrichtung der selbst gehosteten Versionen. Darüber hinaus kannst du auch an englischen n8n-Kursen teilnehmen, die dir helfen, das Tool besser zu verstehen.
Natürlich liegt die Entscheidung im Endeffekt bei dir. Ob die eine oder andere Plattform für dich als Nutzer:in besser geeignet ist, hängt ganz und gar von deinen Ansprüchen an die Workflow-Automatisierung sowie von deinen Fähigkeiten ab.
Mit dem ausschließlich visuellen Editor und der Drag-und-Drop-Funktion ist Make ideal für Anfänger:innen und Personen ohne Programmierkenntnisse. Die unkomplizierten Integrationsmöglichkeiten und fortgeschrittenen Kontrollfunktionen machen es zu einer flexiblen und leicht verständlichen Plattform, von der jede Person profitieren kann. Make bietet auch eine breitere Auswahl an Paketen, die bei niedrigeren Preisen beginnen. Da die Pakete jedoch einzelne Operations innerhalb eines Workflows und nicht ganze Durchläufe umfassen, kann es schnell teuer werden, wenn du deine Nutzung unterschätzt und zusätzliche Operations buchen musst.
Im Vergleich dazu kann ein n8n-Paket ergiebiger sein, da es keine Unterscheidung zwischen einem 10- oder 100-schrittigen Workflow macht – eine Ausführung ist eine Ausführung, die Anzahl der Schritte darin ist irrelevant. Die Möglichkeit des Selbst-Hostings kommt auch den Bedürfnissen von Nutzer:innen entgegen, die bei der Automatisierung ihrer Arbeitsabläufe mehr Datensicherheit benötigen. Es versteht sich auch von allein, dass die Option, bei Bedarf Integrationen selbst zu programmieren, den Umfang des mit n8n Möglichen erweitert, vorausgesetzt, du verfügst über die erforderlichen Kenntnisse.
Bei beiden Plattformen brauchst du jedoch keine Angst zu haben, auf dich allein gestellt zu sein. Sie verfügen beide über eine Community mit hilfsbereiten Nutzer:innen und Expert:innen, die dir den Weg erleichtern werden. Natürlich kannst du auch jederzeit ein kostenloses Beratungsgespräch mit wemakefuture vereinbaren, um Unterstützung oder zusätzliche Informationen über die Tools zu erhalten, die dir zur Verfügung stehen.
Hoffentlich konntest du dir nun einen zusammenfassenden Überblick über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Make und n8n erschaffen – und damit auch eine fundierte und sichere Entscheidung treffen, welche Plattform zur Workflow-Automatisierung für dich am besten geeignet ist. Also, welche soll es sein?
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